14. Oktober 2017

Nebeltal

Heute gibts nur ein Bild!


Dieses Bild entstand in der Kühle des gestrigen Morgens im Hochschwarzwald. Bei der zurzeit herrschenden idealen Wettersituation für jeden Fotografen, der Nebel liebt (und gerne früh aufsteht), frage ich mich, was für mich persönlich oder auch möglicherweise im Allgemeinen der Reiz des Nebels in der Kunst und speziell in der Fotografie ausmacht. Hängt es mit der Verschleierung der zudeckenden feuchten Luft zusammen? Lässt das Bild uns damit mehr Spielraum für unsere Phantasie? Wirkt es dadurch romantischer, emotional ansprechender als ein Bild mit klaren Strukturen? – Unwillkürlich verweilen wir bei solchen Bildern etwas länger, da sie ihre Wirkung zumeist erst auf den zweiten Blick entfalten. (Auch wenn es sich im Internet vielleicht nur um wenige Sekunden dreht.) Auch aus diesem Grund berühren uns solche Bilder auf andere Art und Weise, als klare und eindeutig interpretierbare Fotografien.
Es sind für mich häufig anspruchsvoller zu erstellende Bilder, da ich mich als „Abbilder“, einerseits auf diese Situation einlassen muss, andererseits nur wenig Zeit habe, da sich die Lichtverhältnisse permanent verändern. Ich sehe die wunderschöne Lichtstimmung (freue mich total) und trotzdem (oder gerade deshalb) benötige ich zumeist die Zeit, um durch meine Intuition, ein Bild zu kreieren, das diese Stimmung für mich auf einzigartige Weise wiedergibt. Aus diesem Grund ist für mich bei diesen Bildern auch die gesamte Postproduction besonders wichtig. Dieses Bild schien mir ideal für eine monochrome Bildentwicklung. Ich hoffe sie gefällt Euch! (Fuji XT-2, 100-400mm, 262mm – VF 393mm, f/16, 1/400, ISO 400)

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