30. Juli 2017

Landwirtschaft und Natur

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Eines der letzten Getreidefelder, die noch nicht abgeerntet sind, wird in diesem Bild von morgendlichen Sonnenstrahlen beschienen. – Dies erinnert mich an frühere Zeiten, in denen ich im Sommer fast ausschließlich barfuß lief und die abgeernteten stoppeligen Getreidefelder, wie die heißen Teerstraßen, peinlichst zu vermeiden versuchte. Ich kann mich noch genau an das Gefühl erinnern, wie sonderbar es sich angefühlt hat, wenn wir am Sonntag, zum Kirchgang, Schuhe anziehen mussten. – Das, was mir schon seit einiger Zeit auffällt und mir in diesem Jahr geradezu ins Auge springt, ist der Rückgang der Vogelpopulation in den nun freien Feldern. Früher gab es unzählige Stare, Feldlerchen und andere Vogelarten auf den abgemähten Feldern, die sich an den unzähligen Insekten gütlich taten, die es aber heutzutage auch kaum mehr gibt. Einzig Krähenschwärme sind anzutreffen. Vögel, die sich an den Menschen optimal anzupassen wussten und wissen. Wer etwas älter ist, erinnert sich sicherlich an die Autofrontscheiben voller Insekten, wenn man eine Zeit lang unterwegs war. Heutzutage hat man diese „Belästigungen“ zwar nicht mehr, allerdings auf Kosten der Vielfalt der Natur. Je mehr ich mich der Flora und Fauna fotografisch zuwende, umso deutlicher werden mir die signifikanten Unterschiede gegenüber meinen Jugendjahren. Dies beschäftigt mich zusehends und macht mich auch nachdenklich. Ich könnte mir vorstellen, dass es dem Einen oder Anderen von Euch ähnlich ergeht? (Fuji XT-1, 18-55mm, 38mm – VF 57mm, f/22, 1/180, ISO 200)

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1 thought on “30. Juli 2017”

  1. Susanne faller

    … und am Teer an den Füssen klebten dann die kleinen Strohhalme oder kleinen spitzigen Steinchen, die beim Rennen pieksten. Die Bremsen, wenn sie besonders gross waren hiessen sie Rossbremsen, reizten uns zu wütendem Totschlag ( träge genug waren sie ja im Gegensatz zu den nächtlichen Plagegeistern , den Schnaken, die man am nächsten Morgen an der Wand oder Decke entdeckte und oft vergeblich genauso wütend zu erdrücken versuchte.Sofern man sie überhaupt erwischte, möglichst mit einem Kissen, blieb einer blutroter Fleck auf der Tapete zurück.. )
    Aber trotz der juckenden Quaddeln auf der Haut verbrachten wir Kinder auf dem Land doch eine Kindheit mit sehr vielen Freiheiten und Naturerlebnissen, die es heute nicht mehr gibt. Vielleicht fallen uns noch mehr Einzelheiten ein : zum Beispiel klebten überall Concons von späteren Faltern an den Wänden oder in Rolladenkästen, welche nie heruntergelassen wurden ( wozu auch ? ! ). Es gab Käfer, glänzend Grüene oder Goldbraune mit stachligen Beinen, die als Widerhaken wild in der Luft herumruderten, bis sie einen Anker fanden. Und wehe, sie lagen auf dem Rücken, die Käfer .. Meine Güte, wo sind DIE denn erst geblieben ? Ja, sehr nachdenklich macht dies Alles..
    Birgid

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