22. Januar 2017

Isolation

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Dies ist ein schon etwas älteres Bild, das gut zur jetzigen winterlichen Atmosphäre passt. – Der Baum, der (fast) alleine auf dem Hügel steht, strahlt eine gewisse Einsamkeit aus. Tröstlich, dass neben ihm eine kleiner Tanne und ein Laubbaum steht. Diese kleine Gruppe steht der Masse der Tannen gegenüber. Sie wirken dadurch isoliert, wie nicht dazugehörig. Solche Gefühle sind mir nicht ganz unbekannt und ich selbst litt in meiner Kindheit, als ich in einem Internat war, unter dem Eindruck, dass ich niemals dazu gehören werde. Auch die Menschen, die zu mir kommen berichten häufig von dem Gefühl des Isoliertseins. Sie fühlen sich, wegen ihrer psychischen Erkrankung stigmatisiert, obwohl diese inzwischen eine größere Akzeptanz in der Gesellschaft erfahren wie noch vor einigen Jahrzehnten. Trotzdem getrauen sie sich nicht mit ihren Problemen zu offenbaren und erfahren sich dadurch als Randgruppe von Menschen, die in unserer Leistungsgesellschaft nichts zu suchen haben. Auch aus diesem Grund mache ich den Menschen Mut sich mit ihren Schwierigkeiten zu offenbaren. Ganz besonders hilfreich finde ich Selbsthilfegruppen, in denen die Menschen das Gefühl vermittelt bekommen, ich bin nicht der einzige Mensch der Probleme in dieser (über)fordernden Gesellschaft hat. (Nikon D800, 70-200mm, 200mm, f/11, 1/200, ISO200)

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