13. September 2017

Inversionswetterlage oder der ungehinderte Blick aus der Höhe

Mit der Maus bitte über das Bild fahren!


Diese Sicht vom Kandel, den von Freiburg aus betrachtet nördlich gelegenen Berg des Schwarzwaldes, in die Vorberge und der in Nebel gehüllten Rheinebene, mit den sich andeutungsweise abzeichnenden Vogesen am Horizont, ist einer hier typischen Inversionswetterlage geschuldet. Diese ist im Schwarzwald, in der kühlen bis kalten Jahreszeit, häufiger anzutreffen. Eine Wetterlage, die uns Fotografen, die wir mit unseren Blechkarossen die Berge ohne Anstrengung „hochklettern“, sehr zupass kommt. Auf den Bergspitzen ist es zumeist ansehnlich warm, so dass ich mir in solchen Momenten kaum mehr vorstellen kann, wie sich diese Wetterlage im Tal anfühlt. Die Menschen, in den tieferen Gefilden leiden, insbesondere am Hochrhein (Konstanz bis Basel), unter Dauergrau und alles durchdringender kühler Feuchtigkeit. Durch das enge Tal, das der deutsche Strom hier zerteilt und vielerorts die natürliche Grenze zur Schweiz bildet, erhält die Feuchtigkeit permanenten Nachschub. Das Frustrierende ist, man ahnt, ja sieht auf den Webcams, dass auf dem Berg, die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen sich problemlos ausbreitet und man selbst ist durch die Pflicht, an das dunkle feuchte Grau unentrinnbar gebunden. Zugegebenermaßen, ist es in der Freiburger Region deutlich weniger drastisch. Der Rhein, konnte sich hier in früheren Zeiten, über das gesamte weite Tal ausbreiten, nur begrenzt durch den Schwarzwald und die Vogesen. Dadurch und durch die südwestliche Windströmung, hat der Nebel kein so leichtes Spiel wie in dem engen Tal des Hochrheins, sich über den gesamten Tag, am Boden festzukrallen. (Nikon D800, 24-70mm, 24mm, f/22, 1/250, ISO 200)

Wenn du zukünftig automatisch über neue Beiträge informiert werden möchtest, kannst du dich hier mit deiner E-Mail-Adresse anmelden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert